Loading...
Die optimale Kombination von 3D-Druck und Guss

Neu bei Jellypipe: Technologie Feinguss

Die Technologie Feinguss, eine Kombination von 3D-Druck mit Guss ist ab sofort auf der Jellypipe Plattform verfügbar. Die Technologie kombiniert die Vorteile beider Verfahren und ergänzt das Sortiment. Mit Feinguss können diverse Metalle verarbeitet werden. Das Verfahren eignet sich besonders, wenn Guss-Qualität gefragt ist in Kombination mit sehr komplexen Geometrien.

In diesem Artikel finden Sie die folgenden Themen:

 

 

Die optimale Kombination aus 3D-Druck und Guss

Die 3D Daten werden mit einem Wachsdrucker gedruckt. Danach werden die gedruckten Modelle von ihrer Stützstruktur befreit und an vorgefertigte Aufbauten geklebt. Diese werden mittels Roboter in einer speziellen flüssigen Silikatkeramik eingetaucht und anschließend besandet. Dieser Vorgang wiederholt sich mit unterschiedlichsten Schlicker- und Besandungsmaterialien, bis zur Erreichung der notwendigen Keramik Schichtdicke. Mittels Dampfautoklav wird nun das Wachsmodell ausgelöst und die Formschale im Sinterofen bei über 1000°C gebrannt. Nun kann die gewünschte Legierung geschmolzen und in die vorgewärmte Keramikschale gegossen werden. Nach abkühlen kann die Schale mechanisch entfernt werden und die Gussteile nachgearbeitet werden. Eine Wärmebehandlung zum Normalisieren und oder Vergüten folgt bei den meisten Legierungen.

 

Zwei Anwendungs-Beispiele der Feinguss-Technologie

Eine Radträgerkonstruktion für den Rennsport

Bionische Radträgerkonstruktion mit Feinguss hergestellt

Bei Fahrzeugen ist es entscheidend, dass Gewicht reduziert werden kann, um schneller und agiler zu sein. Dieses Beispiel aus der Praxis zeigt die Möglichkeiten auf.

Die Anwendung zeigt eine bionische Radträgerkonstruktion , die so entwickelt wurde, um trotz massiv weniger Gewicht den erforderlichen Belastungen stand zu halten. Gegenüber dem herkömmlich hergestellten Teil im Fräsverfahren, konnte 40% Gewicht eingespart werden. Diese bionische Konstruktion kann ausschliesslich mit dem hybriden Gussverfahren produziert werden, d.h. der Kombination von 3D-Druck und Guss.

Eine Hüftpfanne aus der Medizintechnik

Hüftpfanne mit Feinguss hergestellt

Die Hüftpfanne besteht aus einem massiven, schalenförmigen Kopf mit einer Oberfläche von hunderten von Tripoden. Die Tripode sind filigrane, kreuzförmige Anker, die später im Körper die Verbindung von Implantat und Knochen sicherstellen. Im Herstellungsprozess wurde die Hüftpfanne mit Wachs gedruckt und die Tripoden von Hand auf die Pfanne geklebt. Dieser Teil der Arbeit musste von Hand erledigt werden und war deshalb sehr aufwändig.

Durch den 3D-Druck mit Wachs konnten die Tripoden auf den Zehntelmillimeter genau platziert werden. Dadurch ist die mechanische Verbindung zwischen Tripoden und Hüftkopf sicher. Dies bringt einen kontinuierlichen Prozess und die Durchlauf und Personalkosten konnten reduziert werden. 

Materialien, die zur Auswahl stehen

Im Kalkulator auf den Jellypipe Stores stehen unten aufgelisteten Materialien zur Verfügung. Eigenshaften und Anwendungsgebiete finden Sie auf den entsprechenden Material-Detailseiten.

Toleranzmasse im Feinguss

Toleranzmasse von Feinguss

Für den Feinguss gelten folgende Toleranzen:

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage oder Bestellung. Falls Sie weitere Fragen haben zur Technologie Feinguss oder anderen Themen, stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

PS: Lesen Sie weitere Blog-Artikel zu Materialien, Technologien und wie man das Geeignete findet: Zur Blog-Übersichtsseite

Autor

Markus Grimm
Chief Virtual Printfactory

Newsletter abonnieren

Bleiben Sie informiert und abonnieren Sie unseren Newsletter.