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So gelangen Sie an eine Datei

3D-Drucken aber kein File vorhanden?

Um ein Bauteil in der additiven Fertigung herzustellen, benötigt es eine für den 3D-Druck geeignete Datei. Wenn Sie Ihre Teile selbst im CAD gezeichnet haben, können Sie die Datei einfach umwandeln und prüfen. Wenn dies nicht der Fall ist, gibt es die Möglichkeit, selbst ein File herzustellen, oder dieses durch einen Partner im Jellypipe Ökosystem erstellen zu lassen.

    Die einfache Variante: 3D-Druck Datei bei Jellypipe erhalten

    Maschinenbau-Ingenieur konstruiert 3D-Druckatei

    Damit einer der Partner im Jellypipe Ökosystem für Ihre Anwendung eine Druckdatei erstellen kann, ist es wichtig, dass Sie alle bekannten Informationen, Eigenschaften etc. mitliefern inklusive einer 2D Datei (allenfalls auch ein Foto oder eine Detailskizze). Je genauer die Beschreibung ist, desto einfacher wird es, die gewünschte Datei zu erstellen.

    Beispiel: Sie möchten ein Bauteil im 3D-Druck herstellen lassen, da es in der herkömmlichen Fertigung mit Drehen und Fräsen, Zuschneiden und Hobeln sehr kompliziert und aufwändig ist. Überlegen Sie sich, welche Optimierungen sinnvoll wären, wenn es keine Einschränkungen aufgrund der Fertigungstechnik gäbe. Notieren Sie all diese Informationen in kurzen Stichworten und erstellen Sie auf der Jellypipe Plattform eines unserer Solution Partner eine „individuelle Anfrage“. Ihr Solution Partner wird Sie gerne beraten. So gelangen Sie an eine druckbare Datei und können Ihr Bauteil bestellen.

      Folgende Informationen sind notwendig/hilfreich:

      • Wo wird das Bauteil eingesetzt
      • Unabdingbare, wichtige Eigenschaften z.B. die Oberflächenbeschaffenheit
      • Wünschenswerte Eigenschaften z.B. Farbe
      • Genaue Abmessungen des Bauteils
      • 2D Datei, Foto, Skizze
      • Optimierungen: was genau soll verbessert werden, z.B. Verringerung des Gewichts des Bauteils

      Die etwas aufwändigere Variante: selbst eine 3D-Druck Datei erstellen

      Wenn Sie für Ihr Bauteil selbst eine 3D-Druck Datei erstellen, ist das (zu Beginn) aufwändiger, bietet aber auch den Vorteil, dass Sie den 3D-Druck und die Möglichkeiten der additiven Fertigung besser kennen lernen. Die Datei wird bei Jellypipe in der Printfactory auf die Druckbarkeit geprüft und falls Probleme entstehen, werden Sie kontaktiert, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Falls Sie unsicher sind, können Sie auf der Plattform eine «individuelle Anfrage» erstellen, das 3D-Druck File beilegen und Fragen stellen.

      An dieser Stelle können wir Ihnen natürlich keine umfassende Anleitung bieten, doch einige wichtige Punkte, die das Gelingen wesentlich vereinfachen:

       

      Die wichtigsten Grundsätze zum Konstruieren von 3D-Druck Modellen

      Beachten Sie folgendes:

      • Die minimalen Wandstärken müssen eingehalten werden (siehe nachfolgende Beschreibung)
      • Alle Modelle müssen „wasserdicht“, d.h. vollständig geschlossen sein
      • Es dürfen keine offenen Stellen oder Kanten vorhanden sein
      • Für glatte Oberflächen ist eine hohe Polygon-Anzahl im Modell erforderlich (hohe Auflösung)
      • Ihr 3D-Flächenobjekt soll als Dreiecks- oder Vierecksnetz definiert sein
      • Falls es Teilkörper gibt, müssen diese vollständig geschlossen sein, sie können in das Modell „gesteckt“ werden
      • Die minimale Wandstärke beträgt meist 0.8 mm, um die Stabilität zu garantieren, unterscheidet sich jedoch je nach Materialien und Technologien (siehe folgende Beschreibung)

      Im 3D-Druck garantieren Mindest-Wandstärken die nötige Stabilität

      3D-Druckdatei Konstruktion stabile Aussenwände

      Beispiel SLS Druck mit PA-Kunststoff: eine Wandstärke von mindestens 0.8 mm ist erforderlich, sowohl für Zwischenwände innerhalb des Modells als auch für Aussenwände. Konstruktion stabiler Aussenwände in einer 3D-Druckdatei Beispiel SLS Druck: Zwischenwände in SLS-Druck-3D-Modellen sollten auf eine Stärke von mindestens 1 mm konstruiert werden, um eine optimale Stabilität des gedruckten Modells zu gewährleisten. Erhabene und vertiefte Details müssen in allen Bauteilen für den 3D-Druck mindestens eine Stärke von 0.5 mm aufweisen, um eine fehlerfreie Ausführung zu garantieren.

      Geeignete Software zum Modellieren eines Bauteils für die additive Fertigung

      Wenn Sie Ihre als 3D-Druck geplanten Modelle selbst erstellen wollen, benötigen Sie eine 3D-Modelling-Software. Hierbei steht Ihnen eine grosse Auswahl an teils freier, teils kostenpflichtiger Software zur Verfügung, aus der Sie dem Stand Ihrer Vorkenntnisse und Ansprüche entsprechend auswählen können. Es gibt viele Video-Tutorials im Web zu finden, um die Anwendung der Software zu erlernen, auch ein Kursbesuch kann sehr hilfreich sein.

      CAD-Software (Standard-Anwendungen, die im Maschinenbau etc. eingesetzt werden, kostenpflichtig)

      • Inventor
      • Siemenx NX
      • Catia

      Eine Auswahl an weiteren Software-Tools für fortgeschrittene Anwender:

      • Fusion360
      • Meshmixer
      • Blender
      • OnShape
      • DesignSpark

      Eine Auswahl für Einsteiger in der Kreation von 3D-Druck Dateien (Diese Lösungen sind teilweise auch für den Einsatz im Nicht-Profi Umfeld gedacht, als Einstieg jedoch hilfreich):

      • SketchUp
      • 3D Slash
      • Tinkercad

       

      3D-Druck bei Jellypipe ab einer Vielzahl von Dateiformaten

      Als gängiges Datei-Format für 3D Dateien hat sich das STL-Format (= Surface Tesselation Language) durchgesetzt. Bei der Jellypipe ist es möglich, ab diversen Dateiformaten zu drucken. Dies sind die folgenden:

      .3dm, .3ds, .3dxml, .3mf, .CATPart, .dae, .dlv, .dlv3, .dxf, .exp, .fbx, .iges, .igs, .jt, .model, .obj, .ply, .prt, .skp, .slc, .sldprt, .step, .stl, .stp, .vda, .vdafs, .vrml, .wrl, .x_b, .x_t, .zcp, .zpr

      Achten Sie darauf, dass beim Hochladen auf die Plattform Informationen wie Texturen und Farben nicht verloren gehen. .obj Dateien müssen z.B. in einem .zip-Ordner komprimiert und zusammengefügt werden, damit das nicht passiert.

      Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und freuen uns auf Ihr 3D-Druck Bauteil.

       

      Ihre Jellypipe

      Autor

      Markus Grimm
      Chief Virtual Printfactory